Nach dieser anstrengenden Nacht geht es weiter nach Marburg zum Uni-Festival. Delbo, Frank Pop, aber auch der Junge mit der Gitarre spielen heute hier. Im Backstage freunden wir uns mit Mutabor(maschine) an, nun gut - ehrlich, wir haben es versucht, allerdings konnten die unseren Humor nicht verstehen. Kniedel war in Hochform und dem Sänger wurde das dann doch irgendwie zu blöd. Mmh. Was soll man da sagen?
Konzert ist schön, nach Delbo zu spielen ist ja nicht immer einfach, aber vor dem Jungen mit der Gitarre doch schon. Der saß die Zeit vom Soundcheck bis zu Stagetime (das sagt man so) im Backstage und hat Lieder für junge Mädchen gespielt - der alte Poser. Auf der Bühne macht er alles nur noch schlimmer!
"Mehr sehn" kann man ja noch machen, aber "Ficken fürs Volk" und "Gott ist schwul" hat so viel IQ, wie der kleine Zeh von Bernd Begemann, der heute mit Frank Pop spielt. Irgendwann setzen wir uns mit Delbo an einen grossen Tisch und fangen an, Saufspiele zu spielen. Alle trinken Bier, nur Nino versucht es mit Tequilla, weil er kein Bier mag, und wundert sich, warum er nach einer halben Stunde schon so betrunken ist. Nach einer weiteren halben Stunde werden wir gebeten, doch etwas leiser zu sein, da wir der Security zu laut sind, aber am besten doch gleich den Backstage verlassen sollten. Nino verabschiedet sich bei Bernd Begemann mit dem
Satz: "Bernd, du bist das Penicillin für das kränkelnde Hamburg.!" Da wusste dann der König der Songwriter auch nichts mehr zu sagen. Später fällt Nino Delbo-Lieder-singend in eine Hecke und läßt sich den Abend nochmal durch den Kopf gehen. Das erste Mal in der Bandgeschichte. Zur selben Zeit ungefähr freundet sich Mathias mit Gautsch an und beide beleidigen die DJane, die Doors auflegt. Mathias kann trotzdem davon abgehalten werden, auf die Tanzfläche zu urinieren. Fiete sagt in einer Minute 50 mal "Ey Alter! " und mit diesem Satz schläft er auch ein. Was für ein Abend.