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01.10.04   Rendsburg - N-JOY Radio Bühne @ Hanse Cup
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
12.12.04   Frankfurt/M. - Cafe Royal
 
25.12.04   Elsterwerda - Elbe-Elster-Halle
 
18. November 2004   Dresden - Starclub
 
So sah es unser Backliner Daniel:
Aufstehen. Losfahren ohne Frühstück. Ben verweigert mir die Aushändigung des Autoschlüssels mit Verweis auf Schlafmangel. Ich werde unter leidenschaftslosem Protest meinerseits auf den Beifahrersitz gebeten. Der Vorwurf in seinem Blick brennt lange in mir nach. Und zwar für ungefähr 15 Minuten. Als ich dann mehrere hundert Kilometer später wieder aus absoluter Dunkelheit aufwache, denke ich, dass es hin und wieder schon besser ist, dass ich nicht so besonders viel Stolz besitze. Gerade im Straßenverkehr. Ich übernehme bis Dresden.
Heute ist Heimspiel Pt. 1. Der Saal ist rammelvoll. Die Bühne ist klein und wohnlich. Es rappelt im Karton, das Publikum ist buntgemischt wie selten, absolut ergeben und manchmal geht es zu wie auf dem Rummelplatz. Sie können heute einfach nichts falsch machen. Auch wenn es mitunter erdrückend sein kann, vor so vielen Freunden und Bekannten zu spielen, so ist es doch viel intimer, als es die Größe des Raumes normalerweise zuließe. Es muss einfach nicht so viel erklärt werden.
Nach dem Konzert fahren wir noch zu Eri nach Hause, die in der Neustadt in der Nähe des Hotels wohnt. Dort gibt es Nudeln und interessante soziologische Betrachtungen von Herrn Skrotzki, der sich warmgeredet hat und anhand einer Bank im Flur erklärt, wie sehr man sich in ?halbseitige Unbequemheit? begeben müsse, um einander nahe zu sein. Das trifft...
Da das Wetter viel zu schlecht ist, um jetzt noch einen schönen Nachtspaziergang zu unternehmen, gehen, wieder im Hotel angekommen, alle gleich auf ihre Zimmer. Es gibt heute eine andere Verteilung als sonst, da auch zu Hause oder bei Freundinnen übernachtet oder noch in der Nacht nach Berlin gefahren wird. Das schenkt mir den Luxus eines Doppelbettzimmers für mich allein. Ich öffne alle Fenster und genehmige mir ein Vollbad und kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt eins hatte. Außerdem muss ich daran denken, dass ich vor noch nicht mal einer Woche üblicherweise auf Fußböden nächtigte. Verrückte Welt. Ich beschließe, diagonal zu schlafen. Wie sinnlos.
 
 
 
 
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