Im Programmheft steht geschrieben, dass dies ein Hippiefestival ist und sagen wir uns: Hui, dies ist sehr schön und dann können wir ja noch eine Friedenspfeife rauchen!
Auf dem Gelände merken wir schnell, wo hier der Hase läuft, denn tatsächlich war die Bezeichnung Hippiefestival doch SEHR richtig. Überall Batiktücher, Frauen umhüllt von langen Haaren spielen barfuß mit ihren nackten Kindern und tanzen. Irre! Wir kommen uns vor wie in einer anderen Welt. So muss Woodstock gewesen sein. Unser Auftritt ist sehr lustig, ein Fan kommt auf die Bühne und verprügelt Angelo, bei „Mein sein“ fassen sich alle an und schauen sich tief in die Augen. Peace, Leute! Nach dem Konzert reden wir stundenlang mit den Leuten. Unsere Französisch-Künste werden durch zwei Jungs aus Nürnberg aufgefrischt und Angelo kämpft noch einmal mit dem Fan. Er gewinnt sehr knapp und man muss natürlich erwähnen, dass der Junge nicht älter als 16 war. Unsere Vorfreude auf eine Friedenspfeife verläuft sich immer mehr im Sand, keiner hat, keiner will und so sitzen wir bis 5 Uhr im Backstage mit der sympathischen Crew und machen jede Menge Faxen. Im Hotel angekommen geht gerade noch ein Hochzeitsfeier zuende. Wir schließen uns an und becircen noch ein paar Dorfschönheiten, bevor wir müde ins Bett fallen...