Liebes Tagebuch, Um meinen freien Tag morgen völlig und ausreichend geniessen zu können, habe ich mich entschieden, eine Badehose zu kaufen, um in Erlangen so richtig einen abschwimmen zu gehen. Ein sympathischer junger Herr fährt mich also in die Stadt und mir wird beim Besichtigen der Einkaufsmeile gleich klar: nach Saarbrücken werde ich wohl nicht ziehen. Dass hier alle so reden wie in meiner Jugend-Lieblingsserie "Familie Heinz Becker" ist schön, aber noch nicht ausreichend. Ob das an meinem Kater von gestern liegt, ob am Regen, oder ob man das nun wirklich der Stadt selbst in die Schuhe schieben kann - i don´t know. Mein Chauffeur erklärt mir, das wirklich gute an Saarbrücken sei die Nähe zu Luxemburg, denn da kann man wesentlich günstiger tanken... Herrje! Nach einem Hammer ´n ´ Hammer Konzert folgt meistens ein eher dürftiges und da schlägt Saarbrücken auch nicht aus der Art. Mag daran liegen, dass wir beim ersten Saarbrücken Konzert aus Versehen "Hallo Osnabrück" zur Begrüssung gerufen haben und das war dann auch nicht mehr zu kitten. Das hat sich wohl herumgesprochen und darum haben sich die meisten Saarländer entschieden, dem Ort des Geschehens fernzubleiben. Die beiden DJanes der Aftershow-Party berichten, dass hier nie etwas los sei - weder zu den Konzerten, noch zu den Partys und ausserdem sei heute in der Stadt die grösste Studentenparty des Jahres. Aha. Es gibt ein paar Standardantworten auf mangelnde Publikumsanwesenheit, die sich neben den schon genannten im Bizz etabliert haben: a) heute spielen die Lokalmatadore "Volle Pulle" ihr Release Konzertb) im "Pogo" ist heute Freibier Party c) ist gerade Prüfungszeit/ sind gerade Semesterferiend) Komisch eigentlich ist hier Samstags immer voll. Unser schlauer Backliner Daniel hat einmal gesagt: "Das Ziel muss es sein, der Grund für andere zu sein, dass bei denen wenig los ist." In den überwiegenden Fällen gelingt uns das bereits, nur eben in Saarbrücken nicht. Noch nicht! Dein Matze